Nach den Attentaten in Paris wächst auch in Deutschland die Sorge vor terroristischen Anschlägen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet aber schon seit dem vergangenen Jahr deutschlandweit rund 100 Islamisten-Zellen. Es handele sich dabei um Gruppen und Netzwerke von jeweils zehn bis 80 Menschen, berichtet die "Welt am Sonntag". Das Spektrum reiche von Gebetsgruppen über Online-Propagandisten bis hin zu Spendensammlern und heimgekehrten Syrien-Kämpfern. Konkrete Anschlagspläne seien bei diesen Gruppierungen bislang nicht bekannt geworden.
+++ 20.01 Uhr: "Charlie"-Protestler zünden französisches Kulturinstitut im Niger an +++
Im zentralafrikanischen Niger zünden Muslime aus Protest gegen "Charlie Hebdo" ein französisches Kulturzentrum an. Hunderte Menschen seien nach dem Freitagsgebet vor das Kulturzentrum in der Stadt Zinder gezogen und hätten das Gebäude in Brand gesteckt, berichtet der Journalist Birahim Ousmane am Telefon aus der zweitgrößten Stadt des Landes. Auch nahe gelegene Häuser seien niedergebrannt, drei Kirchen - eine katholische und zwei protestantische - geplündert worden.
Bei den Krawallen sei ein Polizist ums Leben gekommen, mehrere Protestierer seien verletzt worden, so der Journalist. Die wütende Menge habe auch Autoreifen in Brand gesetzt. Die Polizei setzte den Berichten zufolge Tränengas ein.